Beeinflusst CBD (Cannabidiol) unsere Träume?
CBD kann dazu beitragen, schneller ein- und besser durchzuschlafen. Durch den damit verbundenen normalen Ablauf der Schlafphasen kann das Gefühl aufkommen, intensiver zu träumen. Es ist wahrscheinlich, dass die entspannenden Effekte von CBD auf das Wohlbefinden positive Traumerlebnisse fördern.
Inhaltsverzeichnis
- Träume, eine besondere Art des Bewusstseins
- CBD und Träume
- Hat CBD Einfluss auf unsere Träume?
- Können wir uns durch CBD besser oder schlechter an unsere Träume erinnern?
- In welchen Schlafphasen träumen wir?
- Gibt es Studien zum Einfluss von CBD auf die Traumqualität?
- Wie beeinflusst CBD die einzelnen Schlafphasen?
- CBD und Albträume
- Warum wir träumen
- Wie kann ich mich besser an Träume erinnern?
- Fazit
- Quellen
Träume, eine besondere Art des Bewusstseins
Von alten Erzählungen über Traumvisionen und Morpheus, einem Gott der Träume bis hin zu heutigen Traumdeutungen: Träume faszinieren die Menschen bereits seit Jahrtausenden von Jahren. Im Traum sind wir in der Lage, uns in andere Welten zu träumen oder gar Superkräfte anzueignen - einfach alles ist möglich. Schöne Träume können unser Wohlbefinden steigern.
So auch Cannabidiol, kurz CBD. Das Cannabinoid gilt mittlerweile als bekanntester Inhaltsstoff der Hanfpflanze. Eingesetzt wird CBD unter anderem zur Verbesserung der Schlafqualität. Da stellt sich vielen schnell die Frage: Beeinflusst CBD auch unsere Träume? Kann es sein, dass wir durch CBD intensiver träumen, oder kommt es gar zu Alpträumen? All diese Fragen und vieles mehr klären wir in folgendem Artikel.
CBD und Träume
Wussten Sie, dass wir pro Nacht etwa 1,5 Stunden mit träumen verbringen? [1] Während wir schlafen, fahren viele Körperfunktionen herunter, bestimmte Hormone werden freigesetzt, wichtige Prozesse für das Gedächtnis finden statt – und wir tauchen in unsere Traumwelt ab.
Auch wenn es unzählige Mythen für den Nutzen von Träumen gibt: Forscher vermuten, dass diese uns dabei helfen, das tagsüber Erlebte zu verarbeiten. Oft sind es pro Nacht sogar vier bis sechs Traumgeschichten - die wir jedoch ein bis zwei Minuten nach dem Aufstehen meist wieder vergessen.
Wussten Sie, dass Stress und zu wenig Schlaf mögliche Gründe sind, warum die Erinnerung an Träume fehlt? [1]
Träume sollen, wie auch Schlaf selbst, wichtig für unser Wohlbefinden sein – und genau hier kommt auch CBD ins Spiel – als mögliche natürliche Unterstützung, um wieder besser und mehr zu träumen.
Das wichtigste zu CBD und Träumen kurz zusammengefasst:
- CBD trägt dazu bei, entspannter durch den Alltag zu gehen. Weniger Stress kann sich positiv auf das emotionale und körperliche Wohlbefinden am Ende des Tages auswirken - und damit indirekt auch auf das Traumerleben.
- CBD kann mit seinen ausgleichenden Eigenschaften dazu beitragen, das Gedankenkarussell vor dem Zubettgehen zu reduzieren. Positive Gedanken vor dem Schlafengehen können Angst- und Alpträume reduzieren.
- CBD kann durch seine entspannenden Eigenschaften das Durchschlafen fördern. Eine normale, ungestörte Abfolge der Tief- und REM-Schlafphasen kann dadurch erleichtert werden. Indirekt kann es so zu mehr/intensiveren Träumen kommen.
- CBD trägt dazu bei, das körperliche Wohlbefinden zu verbessern. Das Ein- und Durchschlafen kann damit verbunden leichter fallen- und auch das Traumerlebnis verbessert werden.
- CBD kann im Sinne der besseren Bewältigung emotionaler Herausforderungen eingesetzt werden. Eine bessere Verarbeitung seelischer Belastungssituationen kann sich positiv auf das Traumerleben auswirken.
Hat CBD Einfluss auf unsere Träume?
Da CBD Einfluss auf das psychische und physische Körpergefühl nimmt, ist es möglich, dass CBD indirekt auch das Traumerleben beeinflusst. Insbesondere Personen, die CBD zur Verbesserung Ihrer Schlafqualität und des emotionalen Wohlbefindens einnehmen, können möglicherweise Gefühle intensiverer Träume wahrnehmen. Angst- und Alpträume könnten durch die entspannenden Effekte von CBD reduziert werden.
Können wir uns durch CBD besser oder schlechter an unsere Träume erinnern?
Ob CBD unser Traumgedächtnis beeinflusst, wurde aktuell noch nicht erforscht. Jedoch weiß man, dass sich der psychoaktive Inhaltsstoff THC negativ auf das Träumen auswirken kann. Studien weisen darauf hin, dass THC die REM-Phase verkürzt. [2]
In dieser Schlafphase träumen wir am intensivsten. Bei CBD hingegen handelt es sich um einen nicht berauschenden Inhaltsstoff, der vielmehr für seine entspannenden Eigenschaften bekannt ist. Es ist daher unwahrscheinlich, dass wir durch CBD schlechter oder weniger träumen.
Achten Sie darauf, dass Ihr eingesetztes CBD Öl THC-frei ist, um einen negativen Einfluss auf die REM-Schlafphase auszuschließen.
In welchen Schlafphasen träumen wir?
Allgemein lässt sich sagen, dass wir sowohl in der REM- als auch in der Tiefschlafphase träumen. In der Tiefschlafphase träumen wir jedoch nur sehr wenig – und wir können uns beim Aufwachen kaum daran erinnern. In der REM-Schlafphase, auch bekannt als rapid eye movement sleep, träumen wir am meisten.
Sie gilt als die Zeit der intensivsten Träume und soll gegen Ende der Nacht immer länger werden. [6] Im Laufe der Nacht durchlaufen wir die REM-Phase im Durchschnitt drei- bis fünfmal. Der Schlaf ist in dieser Phase leichter und das Gehirn aktiver. Wer direkt nach der REM-Phase aufwacht, kann sich am besten an seine Träume erinnern. [7]
Gibt es Studien zum Einfluss von CBD auf die Traumqualität?
Studien, die den Einfluss von CBD auf die Traumqualität untersuchen, gibt es derzeit keine. Bisher befassen sich die Untersuchungen primär mit den positiven Einflüssen von CBD auf die Schlafqualität. So konnte in einer aktuellen Studie mit 991 Probanden gezeigt werden, dass Cannabinoide zu einer signifikanten Verbesserung bei Schlaflosigkeit führen.[3] Allgemein zeigt sich CBD als eine gut verträgliche Alternative zur Verbesserung der Schlafwerte. [4]
Zum Phänomen Traum selbst gibt es aktuell ebenso nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen. Die Herausforderung dabei: Wissenschaftler können nur mit jenen Informationen arbeiten, die schlafenden Personen nach dem Aufstehen berichten – und diese sind meist rar.
Wie beeinflusst CBD die einzelnen Schlafphasen?
Schlafende sehen von außen zwar ruhig und entspannt aus, währenddessen unterlaufen sie jedoch mehrere komplexe Schlafphasen bzw. Schlafstadien. Im Groben werden diese unterteilt in einen NonREM-Schlaf und einen REM-Schlaf. Der NonREM Schlaf bezeichnet die
- Einschlafphase,
- Leichtschlafphase und die
- Tiefschlafphase
Der REM-Schlaf, auch bekannt als Traumschlaf, gilt als die Zeit in der wir am meisten und intensivsten träumen. Tief- und REM-Schlaf wechseln sich im Laufe der Nacht immer wieder ab.
Die Schlafphasen variieren in relativ stabilen Zyklen von etwa 90 Minuten.
CBD Produkte fördern einen normalen Ablauf der einzelnen Schlafphasen. Die Hanf-Schlaftropfen mit Melatonin tragen dazu bei, die Einschlafzeit zu verkürzen. CBD kann mit seinen entspannenden Eigenschaften die Durchschlafqualität verbessern.
CBD und Albträume
Alpträume sind besonders schlechte Träume, die bei Betroffenen zu negativen Gefühlen wie Angst oder Panik führen. Sie können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Menschen, die unter Alpträumen leiden berichten von einer Angst, einzuschlafen und sich in Ihre Träume zu stürzen sowie von nächtlichem Aufschrecken. Beides kann zu einer künstlichen Schlaflosigkeit führen. [5]
Doch woher kommen Alpträume? Forscher vermuten traumatische, belastende Ereignisse sowie den Konsum oder Entzug von Alkohol und Psychopharmaka als mögliche Auslöser. [5] Aber auch Stress kann zu negativen Träumen führen.
Etwa 6 % der Bevölkerung leiden unter Alpträumen. [5]
CBD Öl kann mit seinen positiven und entspannenden Eigenschaften zu einem verbesserten emotionalen Wohlbefinden beitragen. Bereits im Alltag fördert das Cannabinoid einen gelassenen Umgang mit Stress und beeinflusst damit indirekt das Traumerleben. In Kombination mit ausgewählten Mikronährstoffkomplexen (z.B. Hanf Happy Mind) kann die Stimmung zusätzlich positiv beeinflusst werden – damit Sie endlich wieder gut träumen.
Warum wir träumen
Die Frage, warum wir Träumen ist nach wie vor unbeantwortet. Bisher gibt es nur Hypothesen dazu. Es wird davon ausgegangen, dass Träume eine Art der Befreiung psychischer Konflikte sind und innere Spannungen durch emotionales Abreagieren lösen. Im Traum sollen wir Themen bearbeiten, die uns im täglichen Leben beschäftigen. Gedanken, Gefühle oder Handlungsmuster aus dem Alltag tauchen im Traum wieder auf.
Nach weiteren Vermutungen könnten Träume Störungen des Nervensystems widerspiegeln. Unabhängig davon, was Träume sind, bestätigt die Wissenschaft: Ein jeder von uns träumt – auch wenn wir uns am nächsten Tag oft nicht daran erinnern können. [4]
Wie kann ich mich besser an Träume erinnern?
Das Führen eines Traumtagesbuchs ist einer der häufigsten genannten Tipps, um das Traumgedächtnis zu verbessern. Durch regelmäßiges Dokumentieren der Träume direkt nach dem Erwachen soll die Erinnerung an das Geträumte verstärkt werden. Die Methode bedarf jedoch Geduld. Es dauert etwa zwei bis drei Wochen, bis die Erinnerungen langsam klarer werden.
Zusätzlich soll es helfen, die eigene Schlafhygiene zu verbessern. Experten raten
- auf schwere Speisen, Alkohol und Koffein vor dem Schlafengehen zu verzichten.
- Einschlafrituale einzuführen.
- das Smartphone eine Stunde vor dem Einschlafen beiseitezulegen und auf Flugmodus zu stellen.
- das Schlafzimmer ausreichend abzudunkeln.
Fazit
CBD kann durch seine stressreduzierenden und schlaffördernden Eigenschaften indirekt dazu beitragen, wieder mehr und besser zu träumen. Durch die entspannenden Effekte kann ein normaler Ablauf der Schlafphasen gefördert werden. Die positiven Einflüsse des Cannabinoids auf das emotionale Wohlbefinden können das gefühlte Traumerleben verändern. Ein Zusammenhang zwischen CBD und Angst- sowie Alpträumen ist unwahrscheinlich. Bisher gibt es keine klinischen Hinweise darauf, dass das Cannabinoid schlechte Träume verursacht. Um genaue Aussagen treffen zu können, wie CBD das Traumerleben und -verhalten beeinflusst, sind weitere Forschungen notwendig. Insgesamt ist es jedoch wahrscheinlich, dass sich CBD Produkte positiv auf unsere Träume auswirken.
Quellen
[1] Schneider-Mark, E. (2020). Traumdeutung – Eine Einführung: Warum wir träumen, Träume deuten und Traumsymbole verstehen. Experten Gruppe Verlag.
[2] Gates, P. Albertella, L., Copeland, J. (2014). The effects of cannabinoid administration on sleep: a systematic review of human studies. Sleep Medicine Reviews. Download vom 08. August 2021, von [Quelle]
[3] Kuhathasan N, Minuzzi L, MacKillop J, Frey BN. The Use of Cannabinoids for Insomnia in Daily Life: Naturalistic Study. J Med Internet Res. 2021 Oct 27;23(10):e25730. doi: 10.2196/25730. PMID: 34704957. Download vom 08. November 2021, von [Quelle]
[4] Shannon S., Lewis N., Lee H., Hughes S. Cannabidiol in Angst und Schlaf: Eine große Fallserie. Perm J . 2019; 23: 18-041. doi: 10.7812 / TPP / 18-041. Download vom 08. November 2021, von [Quelle]
[5] Geneviève Robert und Antonio Zadra. Thematische und inhaltliche Analyse idiopathischer Albträume und böser Träume . Schlaf , Bd. 37, Nr. 2, 2014. Download vom 08. November 2021, von [Quelle]
[6] Ransmayr, G. (2018). Schlaf & Schlafstadien. Download vom 03. November 2021, von [Quelle]
[7] Köthe, M. (2010). Der Einfluss von Angstträumen auf das Verhalten im Zusammenhang mit Persönlichkeitsmerkmalen, dem Konzept der dünnen Grenzen und habitueller Stressverarbeitung. Dissertation. Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Download vom 04. November 2021, von [Quelle]