Alternative Möglichkeiten bei Regelbeschwerden
Für viele Frauen und Mädchen ist die monatliche Regelblutung etwas, vor dem sie regelrecht Angst haben. Zu groß sind die Schmerzen dabei, die Krämpfe, die sie keine normalen Alltagstätigkeiten mehr verrichten lassen. Die Medizin kennt diesen Zustand als „Dysmenorrhoe“. Die damit verbundenen Schmerzen lassen nicht nur mit Hilfe von konventionellen Schmerzmittel, sondern auch mit natürlichen Präparaten gibt es gute Erfolge.
Menstruationsbeschwerden: Symptome einer problematischen Woche
Durchschnittlich alle 28 Tage kündigt sich eine neue Regelblutung an, sie dauert dann meist eine Woche. Diese Zeit ist aber von Frau zu Frau verschieden, und während die einen deutlich länger mit der Regel zu kämpfen haben, ist sie bei anderen binnen weniger Tage und fast schmerzfrei wieder verschwunden.
Während eines Zyklus baut sich im Körper die Schleimhaut der Gebärmutter auf. Erfolgt keine Befruchtung und nistet sich demzufolge kein Ei in die Schleimhaut ein, wird diese wieder abgestoßen. Die Regel ist also nichts anderes als eine Mischung aus Blut und Gebärmutterschleimhaut. Während der Menstruation kontrahieren die Muskeln, damit das Abstoßen der Schleimhaut möglich ist. Diese Muskelkontraktionen werden von vielen Frauen gar nicht bemerkt, andere wiederum spüren sie als leichtes Ziehen bis hin zum wehenähnlichen Schmerz. Die Schmerzen können bis in den Rücken und in die Beine ausstrahlen, teilweise sind sie mit Übelkeit und Durchfall verbunden. Dazu können Kopfschmerzen oder sogar Migräneanfälle kommen. Frauen, die eine starke Regelblutung haben, haben meist auch stärkere Schmerzen.
Ursachen der Menstruationsbeschwerden
Die Medizin kennt auf der einen Seite die primären, auf der anderen Seite die sekundären Regelschmerzen. Als primär werden die Beschwerden bezeichnet, die durch die Muskelkontraktionen der Gebärmutter entstehen. Warum dies mit Schmerzen verbunden ist, können die Mediziner allerdings nicht erklären, eine Vermutung geht aber in die Richtung, dass betroffene Frauen besonders empfindlich auf Prostaglandine reagieren. Diese agieren als Botenstoffe und wirken wie ein Hormon im Körper. Sie können das Schmerzempfinden beeinflussen.
Die sekundären Regelschmerzen sind alle die Beschwerden, die durch Geschwulste innerhalb der Gebärmutter (Polypen oder Myome) ausgelöst werden. Außerdem weisen starke Schmerzen auf eine vorhandene Endometriose hin. Dabei befindet sich „versprengte“ Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter und siedelt sich im Bauchraum an. Alle diese versprengten Stellen verursachen monatlich Blutungen und Muskelkontraktionen, was eine Vervielfachung des Schmerzes bedeuten kann.
Einige Frauen leiden so sehr unter den Regelschmerzen, dass sie in der Zeit ihren normalen Alltag nicht mehr bewältigen können. Vor allem jüngere Frauen haben oft starke Beschwerden, oft werden diese geringer, wenn ein Kind geboren wurde. Allerdings kann es nach mehreren Geburten auch sein, dass plötzlich Regelschmerzen auftreten, obwohl es zuvor nie Probleme damit gab.
Regelbeschwerden: Diese Behandlungsmöglichkeiten kennt die Schulmedizin
Gerade junge Frauen profitieren oft von der Einnahme der Antibabypille, denn diese sorgt durch ihre geregelte Einnahme für einen regulären und berechenbaren Zyklus und gleicht den Hormonpegel im Blut an. Außerdem verhindert die Pille den Eisprung, die Regelblutung fällt weniger stark aus, was auch durch die geringere Produktion der Prostaglandine der Fall ist.
Als wirksam haben sich zudem Naproxen, Hyoscine Butylbromide und Ibuprofen erwiesen. Teilweise verschreiben die Ärzte Mittel, die die Produktion der Prostaglandine regulieren sollen und als „nicht steroidale Antirheumatika“ bezeichnet werden.
Komplementäre Ideen
Da die Mittel der Schulmedizin oft mit Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Übelkeit oder Beschwerden im Magen-Darm-Trakt einhergehen, versuchen es viele Frauen mit anderen Mitteln:
- Wärmeanwendungen mit Wärmepflaster, Kirschkernkissen oder Wärmflasche
- Supplementierung von Magnesium, Vitamin B6
- Massagen mit Aromaölen
- Einnahme homöopathischer Mittel
- Akupunktur und Akupressur
- Pflanzenkraft: Einsatz von Cannabidiol und Mutterkraut
Teilweise begeben sich die Frauen in eine spezielle Schmerztherapie, wenn die bisher probierten Mittel nicht anschlagen und der Alltag durch die Schmerzen deutlich eingeschränkt ist.
Gegen Menstruationsbeschwerden ist ein Kraut gewachsen: Unterstützung durch CBD-Öl
Es wird auf alle Fälle berichtet, dass das Wohlbefinden von Frauen die „ihre Tage haben“ gesteigert werden kann. Natürlich müssen die genannten Effekte nicht bei jeder Frau wirklich eintreten, doch da CBD-Öle nicht schädlich sind, lohnt sich doch zumindest ein Versuch, da Cannabidiol auch viele andere gesundheitliche Benefits beinhaltet.
Teilweise wird berichtet, dass CBD den Appetit reduziert oder leicht müde machen kann. Am besten frau wendet ihr CBD-Extrakt während der Regel an. Die Einnahme sollte auch nicht gemeinsam mit der Pille erfolgen, sondern mit einem Zeitabstand von mindestens 2 Stunden.
So werden CBD-Öle angewendet
CBD-Öle sind leicht zu dosieren und einzunehmen, wobei es verschiedene Anwendungsmöglichkeiten bei Regelbeschwerden gibt. Folgende Tipps helfen beim Finden der richtigen Dosierung und bei der Anwendung von CBD-Öl:
- Bei der Auswahl des Premiumextraktes auf die Konzentration achten (mind. 5 %)
- Besser mit niedriger Dosis beginnen
- Individuelle Dosierung - tropfenweise Steigerung der Verzehrmenge
- Zusatztipp: wenige Tropfen CBD-Öl direkt auf einen Tampon träufeln
Bei der Anwendung der CBD-Öle gilt tatsächlich der altbekannte Spruch: Probieren geht über Studieren! Möglich ist überdies, die Anwendung des Öls mit anderen Mitteln zu kombinieren, wobei hier weniger die Mittel der Schulmedizin gemeint sind als vielmehr Mikronährstoffe aus der orthomolekularen Medizin.
Hilfe aus der orthomolekularen Medizin: Anwendung von Mikronährstoffen bei Regelbeschwerden
Dass jeder Körper Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe benötigt, ist kein Geheimnis und allgemein bekannt. Auch, dass diese Stoffe für die vielfältigen Prozesse im Körper benötigt werden und je nach Intensität und Umfang der Prozesse in mehr oder weniger hohem Maße verbraucht werden, erscheint logisch. Die orthomolekulare Medizin geht davon aus, dass der Körper bei Vorhandensein starker Schmerzen und hier insbesondere der Regelschmerzen einen Mangel leidet, den es auszugleichen gilt. Über Nahrungsergänzungsmittel sollen die benötigten Stoffe in ausreichender Menge und verwertbarer Form zugeführt werden, womit sich auch die Beschwerden reduzieren sollen. Die folgenden Stoffe können laut den Ansätzen der orthomolekularen Medizin unterstützen:
- B-Vitamine: Vor allem jene Frauen, die über längere Zeit die Antibabypille nehmen, weisen oft einen erhöhten Vitamin-B-Bedarf auf. Vor allem B1, B3 und B6 sind im Zusammenhang mit Beschwerden bei der Menstruation relevant.
- Omega-3-Fettsäuren: Die Fettsäuren EPA und DHA harmonisieren die Bildung entzündungsfördernden Gewebshormone.
- Magnesium ist ein Alleskönner, der immer dann zum Einsatz kommt, wenn es um muskuläre Probleme und „Stress“ geht
- Während der Monatsblutung geht relativ viel Eisen (2,5 bis 40 mg) verloren. Nachdem der Tagesbedarf von 15 mg Eisen schwer über die Ernährung gedeckt werden kann, empfiehlt sich insbesondere bei Anzeichen von Müdigkeit und Blässe, entsprechende Mengen an Eisen zu supplementieren.
Leben mit Menstruationsbeschwerden
Frauen, die nur leichte Regelbeschwerden haben, beißen oft sprichwörtlich die Zähne zusammen und halten den Schmerz aus. Das ist auch okay, sofern sich dadurch der Alltag nicht anders gestaltet. Doch auch das muss nicht sein, durch die unterstützenden Möglichkeiten mit Hilfe von CBD-Ölen und der orthomolekularen Methoden kann das Wohlbefinden während der Menstruation enorm verbessert werden.